RuheForst Hümmel | sein Konzept und das Team
Neue Wege - die würdevolle Form des Abschieds in einem uralten Wald
Als Alternative zu herkömmlichen Bestattungsarten geht der RuheForst Hümmel neue Wege:
Die Möglichkeit, in der natürlichen Umgebung des Waldes beigesetzt zu werden, ist für viele Menschen eine würdevolle Form des Abschieds. Ruhe, Harmonie und ein ständiger Wandel der Natur spenden Trost für Angehörige und Freunde. Entsprechend wird die letzte Ruhestätte nicht Grab, sondern RuheBiotop genannt.
Interessenten können sich zu Lebzeiten informieren und beraten lassen, sich mit dem Ort vertraut machen, sich eine letzte Ruhestätte in alten, naturbelassenen Waldbeständen aussuchen.
Im Gegensatz zu etlichen anderen Bestattungswäldern ist der RuheForst Hümmel unter Totalschutz gestellt worden. Die Naturschutzmaßnahmen werden über die Grabgebühren finanziert, sodass jeder Grabkauf einen Beitrag zum Umweltschutz darstellt.
Der RuheForst Hümmel in der Eifel | Rheinland-Pfalz ist unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gelegen. Bitte beachten Sie für die Anfahrt zu unserem Waldparkplatz die Informationen in der Rubrik Anfahrt | Kontakt.
Timo Schmitt
Förster Timo Schmitt betreut den Gemeindewald Hümmel und leitet den RuheForst.
Mit ihm kann eine Baumauswahl erfolgen und Details zum Ablauf einer Beisetzung direkt vor Ort besprochen werden.
Reimund Sampels
Reimund Sampels kümmert sich um alle Belange im RuheForst, begleitet Angehörige bei Beisetzungen und berät als kompetenter Ansprechpartner bei Führungen durch den RuheForst. Als gelernter Schreiner ist er auch für die Sitzbänke, Wegeschilder und die Schutzhütte zuständig.
Norbert Weber
Norbert Weber kümmert sich um alle Belange im RuheForst, begleitet Angehörige bei Beisetzungen und berät als kompetenter Ansprechpartner bei Führungen durch den RuheForst. Zudem ist er für die Instandhaltung der Wege, Schranken und Ordnung im RuheForst zuständig.
Bianca Sampels
Bianca Sampels ist Ihre Ansprechpartnerin am Telefon, nimmt Ihre Anfragen entgegen und informiert Sie umfassend. Sie gestaltet die Termine, pflegt das BiotopRegister und ist für die Vertragsgestaltung zuständig. Sie versendet Informationsmaterial und beantwortet gerne alle Ihre Fragen.
Edith Müller
Edith Müller ist Ihre Ansprechpartnerin am Telefon, nimmt Ihre Anfragen entgegen und informiert Sie umfassend. Sie gestaltet die Termine, pflegt das BiotopRegister und ist für die Vertragsgestaltung zuständig. Sie versendet Informationsmaterial und beantwortet gerne alle Ihre Fragen.
Heike Mastiaux-Heinen
Heike Mastiaux-Heinen ist Ihre Ansprechpartnerin am Telefon, nimmt Ihre Anfragen entgegen und informiert Sie umfassend. Sie gestaltet die Termine, pflegt das BiotopRegister und ist für die Vertragsgestaltung zuständig. Sie versendet Informationsmaterial und beantwortet gerne alle Ihre Fragen.
Das Konzept
Der RuheForst Hümmel bietet die letzte Ruhestätte in einem Laubwaldgebiet, welches sich weitgehend ungestört zum Urwald entwickeln darf. Alte Baumriesen, schon bis zu 200 Jahre alt, stehen majestätisch über jungen Bäumen und Farnen.
Im RuheForst befinden sich zahlreiche RuheBiotope. Diese Flächen, durch einen Baum oder ein anderes Naturmerkmal gekennzeichnet, können als letzte Ruhestätte ausgewählt werden. Hier können einzelne Personen, Familien oder andere im Leben verbundene Menschen beigesetzt werden.
- Auf Trauerzeremonien kann, muss aber nicht verzichtet werden; sie können individuell gestaltet werden.
- Eine namentliche Kennzeichnung des Grabes ist möglich. RuheBiotope benötigen keine Pflege, da sie Teil des natürlichen Waldes sind. Sie können schon zu Lebzeiten ausgewählt werden und so wichtige Bezugspunkte sein.
- Das Recht auf Nutzung eines RuheBiotops kann auf 99 Jahre erworben werden.
- Die Auswahl erfolgt gemeinsam mit dem Förster oder einem Mitarbeiter der Gemeinde Hümmel.
- Die Absicherung der Kundenrechte erfolgt über einen Anhang zum Grundbucheintrag.
- Die Asche des Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt.
- Während einer kostenlosen Waldführung mit dem Förster oder einem Mitarbeiter haben Sie die Möglichkeit, sich näher über diese Bestattungsform, aber auch über die ökologische Waldwirtschaft in Hümmel zu informieren.
Waldbau
Die Gemeinde Hümmel bewirtschaftet ihre Flächen seit über 20 Jahren mit dem Ziel, urwaldähnliche Wälder entstehen zu lassen.
Dies bedeutet:
- keine Kahlschläge und keine Chemie
- Totholzerhaltung
- Förderung urwaldähnlicher Laubwälder
- eigene, große Schutzgebiete
- Renaturierung der Bachläufe
Diese Waldwirtschaft geschieht nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) und wurde durch den FSC (= Ökosiegel mit Unterstützung aller namhaften Umweltverbände, wie z. B. Greenpeace, WWF, BUND) anerkannt.
Naturschutz
Naturschutz wird in Hümmel groß geschrieben: Neben der ökologischen Waldwirtschaft, die Wälder mit einer beeindruckenden Artenvielfalt entstehen lässt, gibt es weitere Schutzprojekte:
Teile alter Wälder werden unter Totalschutz gestellt; Wiesenflächen aus der Nutzung genommen und seltenen Blumen und Schmetterlingen überlassen; Pflanzaktionen mit Naturschutzverbänden lassen Vogelschutzgehölze auf ehemals landwirtschaftlichen Flächen entstehen. Die hohe Anzahl seltener Vogelarten hat zur Ausweisung eines EU-Vogelschutzgebietes geführt, zu dem der gesamte Wald der Gemeinde Hümmel gehört.
Wälder sind ganz besondere Lebensräume und spielen eine entscheidende Rolle im Naturschutz. Insbesondere Eichen-Hainbuchenwälder gehören zu den artenreichsten Waldtypen, die es in Deutschland zu finden gibt. Aus diesem Grund entwickeln und forschen wir gemeinsam mit der Universität Trier an der biologischen Vielfalt.